Ein- und Ausstiegshilfen
Ein- und Ausstiegshilfen
Was ist eine Attika?
Definition
Attika bezeichnet in der Architektur eine Erhöhung der Außenwand über den Dachrand hinaus, um das Dach zu verdecken. Sie rahmt das Flachdach ein. Der Begriff Attika wird manchmal auch für eine Aufkantung am Flachdachrand verwendet. In früheren Zeiten war die Attika sehr hoch, heute wird auch von einer Attika gesprochen, wenn diese 30 bis 50 cm über die oberste Geschossdecke ragt.
Welchen Zweck erfüllt eine Attika?
Attika wozu?
Neben ästhetisches Aspekten spielen heute vor allem praktische Überlegungen eine Rolle: Die Attika dient vor allem dazu, Stauwasser und Niederschlag von der Hausfassade fernzuhalten, damit es dort nicht herunterfließt. Die Flachdach-Attika hält außerdem Kies und Substrat, das als Dacheindeckung des Flachdaches oder als Flachdachbegrünung aufgetragen wurden, zurück. Zusätzlich wird am Mauerüberstand der Attika die Flachdachabdichtung befestigt. Die Attika wird aber auch als Brüstung oder Geländer zur Absturzsicherung verwendet. Die Geländerhöhe wird für den baulichen Bereich durch die Landesbauordnungen vorgegeben, die i.d.R. mindestens 90 cm bis zu Absturzhöhen von 12 m und mindestens 110 cm bei Absturzhöhen von mehr als 12 m fordern. Im staatlichen Arbeitsstättenrecht beträgt die Geländerhöhe mindestens 100 cm bzw. bei Absturzhöhen über 12 m mindestens 110 cm.
Was ist ein Attika-Überstieg?
Steighilfe
Ein Attika-Überstieg gehört zu den Ein- und Ausstiegshilfen von ortsfesten (Steig-)Leitern an Gebäuden (Notleitern oder Wartungsleitern). Er ist konstruiert zum sicheren Überqueren von Brandwänden oder Attiken. Je nach Modell, Bauart oder Anforderung sind zwei Leiterelemente durch eine Plattform verbunden und durch Geländer gesichert. Abhängig von der Attikahöhe können Sicherungstüren für zusätzliche Sicherheit sorgen.